Sunsets & Hustle: Unser Start als Digitale Nomaden
Ein digitaler Nomade jongliert gekonnt zwischen Zeitzonen, Klimazonen und gelegentlichen Internet-Ausfällen, während er versucht, bei all dem Chaos cool zu bleiben – mit Sonnenbrille auf der Nase und Sand zwischen den Zehen.
Wie alles begann
Ich starrte auf den Laptop und konnte es nicht fassen. 700 Euro Miete pro Monat, Co-Working Space inklusive. Der nächste Surfspot war 10 Minuten mit dem Scooter entfernt. Bali was calling us. Ich klickte auf den „Jetzt Buchen“ Button – das war der Beginn einer lebensveränderten Reise!
Ari und ich lebten zu dieser Zeit in unserer Züricher Stadtwohnung. Wir hatten beide feste Jobs und ein unverschämt hohes Gehalt – es ging uns richtig gut! Trotzdem war da etwas, dass uns nie los gelassen hat. Es fühlte sich an wie eine Sehnsucht nach etwas ungreifbaren. Wir wünschten uns mehr vom Leben. Wir wünschten uns mehr LEBEN! Unser Alltag war klar durchgetaktet: Aufstehen, Arbeiten, Training, Netflix oder Lesen, Schlafen-Repeat. Diesen ganzen Prozess fünf mal wöchentlich. Es fühlte sich an, als ob das Leben an einem vorbeizieht.
Kurz vor meinem 40sten Geburtstag und nach unserer wundervollen, kleinen Hochzeit gingen wir den Schritt: Wir haben unsere sicheren Jobs in der Schweiz gekündigt, alles Hab & Gut verkauft und den Wohnsitz abgemeldet. Ab diesem Zeitpunkt waren wir wohnsitzlos. Es war ein unbeschreiblich befreiendes Gefühl, keinen materiellen Besitz mehr zu haben. Nur 2 Rucksäcke mit Laptop, Board-Shorts, Surfer-Bikini, ein paar Klamotten und Flip-Flops.
Wenn du etwas loslässt, bist du etwas glücklicher. Wenn du viel loslässt, bist du viel glücklicher. Wenn du ganz loslässt, bist du frei.
Erst die Hochzeit…
dann der Abschied
Unsere 9 grössten Learnings.
Wie schafft man es, Jahre voller Erfahrungen und Emotionen in einen einzigen Blogartikel zu packen? That’s too much! Wir werden dir in weiteren Blogartikeln über unsere Erlebnisse aus Bali, Spanien, Portugal, Sri Lanka und mehr erzählen. Was wir dir hier und jetzt verraten werden, sind die 9 grössten Learnings unserer bisherigen Reise als Onlineunternehmer und digitale Nomaden.
1. Freunde kommen, Freunde gehen.
Es gibt Menschen, die begleiten sich eine Zeit lang auf deinem Weg. Wie weit sie dich begleiten, liegt allein bei ihnen. Wir haben schnell gemerkt, dass sich die Beziehungen zu unseren damaligen Freunden, Bekannten und sogar Verwandten Step by Step auflöste. Aus den Augen, aus dem Sinn – was für uns jahrelang eine Floskel war, bewahrheitete sich hier in voller Härte. Sobald man aus einem standardisierten Leben aussteigst, passt du oft nicht mehr in das Idealbild und beginnst, für andere unbequem zu werden – da dein Wachstum beginnt, und nicht jeder bereit ist, diesen Weg mit dir gemeinsam zu gehen. Diese Tatsache kann tatsächlich schmerzhaft sein, jedoch ist es auch eine Notwendigkeit für dein persönliches Wachstum. Mit der Zeit wirst du wunderbare neue Menschen kennen lernen, die den gleichen Weg gehen wie du und daraus entstehen neue Freundschaften.
2. Wenn du es wirklich willst, kannst du alles schaffen.
Es ist völlig egal, was du bisher in deinem Leben getan oder gelernt hast. Du hast jeden Tag die Chance und das große Privileg, dich neu zu erfinden. Du kannst dir neue Skills aneignen, Dinge ausprobieren und neue Ziele setzen. Dein Leben ist nicht in Stein gemeißelt, täglich bieten sich dir unzählige Möglichkeiten – du musst sie nur wahrnehmen. Wenn du etwas von ganzem Herzen erreichen willst, dann geh deinen Weg und realisiere deine Träume. Wenn du bereit bist zu tun, was notwendig ist, wirst du es schaffen. Wir hatten keinen Plan B, kein Fangnetz – und haben unsere ganze Energie auf ein Ziel fokussiert. Aus diesem Fokus und viel Hingabe resultiert die Digital Hero Academy, welche mittlerweile die größte Digital Marketing Ausbildungsakademie im DACH Raum ist.
3. Weniger ist Mehr.
Je weniger materiellen Besitz du hast, desto weniger besitzt dich der Materialismus. Jedes „Teil“, das du mit dir rumschleppst, besitzt in gewisser Hinsicht auch dich. Wenn du wirklich frei, flexibel und ungebunden sein willst, schaffe dir so wenig Dinge im Leben an wie möglich. Investiere jedoch in gutes Arbeitsmaterial und spare nicht am Laptop oder anderen Tools, die du benötigst für dein Business.
4. Slow Travelling deinem Business zuliebe.
Wenn du ein erfolgreiches Online-Business aufbauen möchtest benötigst du dafür Zeit, Energie und Fokus. Wenn du jeden Monat an einen anderen Ort reist, wird es schwierig gewisse Routinen zu etablieren und die Energie hochzuhalten. Je nachdem wo du dich befindest wird die Suche nach einem funktionierenden WiFi Spot alleine schon zum Abenteuer. Wir empfehlen dir daher, bleibe so lange wie möglich an einem Ort – mindestens 2 Monate. In vielen Ländern kannst du problemlos 6 Monate am Stück bleiben, ohne ausreisen zu müssen.
5. Ruhe dich nicht auf deinem Erfolg aus.
Du hast ein erfolgreiches Onlinebusiness aufgebaut und die Kunden rennen dir die Bude ein? Mann könnte meinen dass dein Ziel somit erreicht ist – jedoch ist dieser Erfolg nur eine Momentaufnahme. Die Onlinewelt ist ein sehr dynamisches Umfeld und du musst dich konstant anpassen. Was heute funktioniert kann morgen bereits ein alter Schuh sein. Du musst dich also konstant weiterentwickeln, Trends beobachten und dein Angebot optimieren. Bleibe also immer am Ball und sei offen für Innovationen.
6. Pausen sind Unverzichtbar.
„Ein digitaler Nomade geht ins Reisebüro und bucht sich einen Urlaub…“ Das klingt wie der Anfang von einem Witz. Jedoch ist es wichtig, dass du als digitaler Nomade und Onlineunternehmerin auch Pausen einlegst. Mit deinem eigenen Business machst du nie wirklich Feierabend. Du checkst immer wieder die Mails zwischendurch, schaust was andere so treiben oder bist im Kopf einfach bei verschiedenen Themen in deinem Business – auch wenn du grade im Line-Up sitzt und auf die nächste Welle wartest. Der Schlüssel zum wirklichen Abschalten von deinem Kopf liegt im Abstand nehmen. Nimm dich also einfach mal 2 Wochen ganz bewusst aus deinem Business raus und mache Urlaub, so wie es Angestellte machen. Kein Laptop, keine Mails und kein Business-Content. Diese Pause ist ungemein wichtig, da du sonst nach einer Zeit müde und ausgebrannt bist.
7. Setze dir Ziele.
Wenn man an den schönsten Stränden lebt, das exotischste Essen genießt und den Tag mit einem Morning Surf starten kann, dann kann es manchmal schwierig sein, die Disziplin und den „Biss“ zu bewahren. Setze dir daher regelmäßig Ziele im Business und auch im privaten Bereich. Sei es eine Weiterbildung, Umsatz, Fitness oder Hobby – Hauptsache das Ziel ist kurz- bis mittelfristig geplant. Mit einem Ziel vor Augen weist du, wohin deine Reise geht.
8. Akzeptiere Ängste und Zweifel.
Die Angst zu versagen klopft am Hinterkopf? Das ist völlig normal und auch okay. Unser Tipp: Akzeptiere es und sprich mit Menschen aus deinem Umfeld darüber, die bereits dort sind wo du hin willst. Du wirst immer ein Gefühl der Ungewissheit verspüren, das ist ein Teil der wahrscheinlich niemals ganz verschwinden wird. Wenn du jedoch die oben genannten Punkte umsetzt, sollte dies kein Problem für dich darstellen. Manchmal hilft es, die Dinge nicht zu zerdenken sondern einfach mal zu machen.
9. Achte auf deine Steuerpflicht.
Ohne den Deutschen raushängen zu lassen – wenn du nicht steuerpflichtig werden willst in einem Land, dann achte auf die lokalen Steuergesetze. Diese sind von Land zu Land unterschiedlich. In manchen wirst du bereits nach 60 Tagen steuerpflichtig, in anderen erst ab 183 Tagen. Erkundige dich also immer vorab, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
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